Apple iPhone 12 Pro Max im Test
Mit dem iPhone 12 Pro Max vervollständigt Apple in diesem Jahr seine Smartphone-Serie. Im Test verhält sich das aktuell größte iPhone sehr gut und lässt die interne Konkurrenz hinter sich - dank eines größeren Akkus, eines deutlich helleren Displays und einer kleinen, aber feinen Änderung der Kamera-Konfiguration. In puncto Foto- und Videoqualität liegen die beiden Pro-Modelle jedoch gleichauf. Käufer des iPhone 12 Pro müssen sich also keine Sorgen machen, etwas zu verpassen, es sei denn, sie erfreuen sich an den bestmöglichen 4K-Videoaufnahmen der Serie.
Das beste iPhone-Display
Das OLED-Display misst 6,7 Zoll diagonal, während das des iPhone 12 Pro 6,1 Zoll beträgt. Die Auflösung des Max-Modells ist mit 2.778 x 1.284 Pixeln etwas höher als die des normalen Pro-Geräts, was zu einer fast gleich hohen Pixeldichte von 458 ppi führt. Die Pixel des OLED-Bildschirms leuchten mit 838 Candela pro Quadratmeter wirklich hell, und das Display des iPhone 12 Pro Max unterstützt auch den DCI-P3-Farbraum voll. Der HDR-Bildstandard und True Tone, der die Farbtemperatur automatisch an das Umgebungslicht anpasst, sind ebenfalls enthalten. Im Test ist das Display des 12 Pro Max das überzeugendste aller neuen iPhones, aber die Unterschiede - bis auf die Größe und die maximale Helligkeit - sind eher subtil und im direkten Vergleich kaum spürbar.
Die Aktualisierungsrate der Anzeige ist wirklich nicht auf dem neuesten Stand. Es spielt keine Rolle, welche Marke Sie anschauen: Samsung, Huawei, Google, OnePlus und Xiaomi haben mindestens 90 Hz, wenn nicht sogar 120 Hz in ihren Flaggschiffen. Nur nicht Apple - einfach ein No-Go für den Preis. Selbst die weltweit beste Leistung nützt wenig: Vergleicht man ein iPhone Pro Max mit einem Samsung-Smartphone mit 120 Hz, obwohl letzteres die schwächere Leistung bietet, scheint die Eingabe und die Reaktionszeit des Displays drastisch glatter zu sein. Das gilt auch für das iPad Pro, das 120 Hertz hat.
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Die einzige Spezialkamera
Wenn man das Smartphone umdreht, fällt es sofort aus: Es ist wie im letzten Jahr. Die Kamera auch: Weitwinkel, Ultraweitwinkel und doppelter optischer Zoom, alle mit 12 Megapixeln und alle im gleichen Dreieck wie bisher. Die einzige Neuerung ist ein LiDAR-Sensor, genau wie im aktuellen Pro-iPad. Er misst Entfernungen mittels Lasertechnik und unterstützt damit z. B. den Autofokus.
Der entscheidende Unterschied und ein möglicher Kaufgrund für Content Creators ist die Hauptkamera des Max Pro. Für das Hauptobjektiv wird ein 47 % größerer Sensor verwendet, der mit 1,7 µm großen Pixeln zu einer besseren Lichtausbeute von 87 % führen soll. Der Bildstabilisator basiert ebenfalls auf einem Sensor, so dass Schwingungen durch Sensorbewegungen und nicht durch ein bewegtes Objektiv kompensiert werden. Dies ist eigentlich nur von professionellen Kameras bekannt. Genau genommen resultiert der größere Sensor auch in einem zweieinhalbjährigen Telezoom und als Kompromiss in einer etwas dunkleren Blende mit f / 2,2. Das iPhone 12 Pro hat hier den Vorteil einer Blende von f / 2,0.
Ein geschultes Auge bemerkt den Vorteil des größten Sensors eigentlich nur bei der Königsdisziplin - der Dämmerungsfotografie. Die Ergebnisse sind immer scharf, kontrastreich und schön anzuschauen, und etwas besser als beim iPhone Pro. Dies führt zu unserer Expertenbewertung von 1,7 (gut).
Videos können mit dem Pro-Max-Modell auch mit einer Auflösung von bis zu 4K und 60 fps (Bilder pro Sekunde) HDR und Dolby Vision aufgenommen werden. Videos mit erweitertem Dynamikumfang können auch mit bis zu 60 fps erstellt werden, anders als beim iPhone 12 Pro, wo maximal 30 fps möglich sind. Aber wenn man die ausgeklügelte Software die Kontrolle über 4K bei 60 fps und die automatische Bildanpassung bei schlechten Lichtverhältnissen übernehmen lässt, sind die Videos absurd gut. Die Software nutzt die Möglichkeiten des größten Sensors optimal aus und erzeugt fantastische Videoaufnahmen. Das bietet jedem kreativen iPhone-Nutzer faszinierende Möglichkeiten und macht das iPhone Pro Max zu einem Werkzeug für wirklich tolle Foto- und Videoinhalte.
Übrigens: Wenn Sie Bilder später professionell bearbeiten wollen, verwenden Sie am besten Apple Pro Raw: Wie der Name schon sagt, speichert das iPhone hier RAW-Bilddateien mit vielen Informationen.

Akku geschrumpft - gleiche Laufzeit
Die Akkukapazität des iPhone Pro Max hat sich im Vergleich zum Vorgänger verkleinert: anstatt ca. 4.000 mAh wie im 11 Pro Max enthält das iPhone 12 Pro Max "nur" ca. 3.700 mAh. Trotzdem hält der Akku auch mehr als 14 Stunden - einer der besten Werte unter den Top-10-Handys.
Ein Netzteil gehört bei Apple jedoch nicht zum Lieferumfang. Und da das mitgelieferte Ladekabel an der kleinen USB-C-Buchse endet, wird ein neues Netzteil wohl für viele Käufer noch ein Muss sein. Für das 20-Watt-Netzteil von Apple müssen Sie rund 25 Euro einplanen. Die Ladezeit beträgt dann ca. 93 Minuten. Auch das kabellose Laden funktioniert. Neu ist eine Technologie namens MagSafe: Das sind ringförmige Magnete auf der Rückseite des iPhones. Sie halten kompatible kabellose Ladegeräte in der richtigen Position, um immer die volle Ladeleistung zu erreichen.
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